Möchtest du zeichnen oder malen lernen, aber bist der Meinung dir fehlt das Talent dafür?

Dann glaubst du vielleicht immer noch an die Talentlüge!

Denn diese Lüge “erwürgt” dein Talent. 

Höre also am besten jetzt damit auf, dir die Talent Lüge zu erzählen.

 

Worum es mir in diesem Beitrag geht und was ich unter der Talent Lüge verstehe…

Ich beginne am einfachsten mit Sprüchen die ich schon oft zu hören bekam.

Wenn mir jemand beim zeichnen oder malen zuschaut, höre ich oft: „Sowas könnte ich nie.“ oder „ich bekomme ja nicht einmal ein Strichmännchen hin“.

Glaub mir, da ich in den letzten 10 Jahren auf vielen Veranstaltungen und Messen als Aussteller unterwegs war, kann ich nicht mehr zählen wie oft ich diese Sätze gehört habe.

Ok, ich könnte das als Lob auffassen, mich hinstellen und im glanze des Moments baden. Am liebsten motiviere ich jedoch die Menschen es selbst mal als Hobby für sich auszuprobieren.

Ich hoffe du flüsterst dir selbst nicht heimlich solche Ausreden zu, wenn du zeichnen oder malen lernen möchtest. (Oder was auch immer lernen möchtest)

Am Ende deines Lebens sitzt du irgendwann und irgendwo im Schaukelstuhl, blickst auf deine Lebensreise zurück und wirst erkennen, das du mit deiner selbst erzählten Lüge Recht hattest.

Die Lüge beginnt mit „Ich kann nicht“

Meistens steckt ein „Ich will nicht die Mühe auf mich nehmen“ dahinter, das sich geschickt durch ein „Ich kann nicht“ tarnt.

Das passiert, weil du über einen riesigen Berg Arbeit nachdenkst, der auf dich warten würde.

Du denkst vielleicht an deine ersten Kinderzeichnungen und vergleichst sie mit Kunstwerken großer Meister. Aber auch die haben mal klein angefangen.

Zum Glück gibt es Methoden mit denen man diesen schrecklichen Berg Arbeit in viele kleine Hügel oder sogar Hügelchen umwandeln kann.

Ein Hügelchen jeden Tag zu erklimmen, erscheint absolut machbar und am Ende sind deine Muskeln stark genug und mit Freude kletterst du anschließend Berge hoch.

Löse deine Handbremse und schalte einen Gang höher, damit dein Talent sich zeigen kann.

Erfahre wie ich meine Handbremse zum Wohle der Bleistifthersteller gelöst habe … und damit mein Talent anschubste.

(True Story)

…Es war ein regnerischen Tag.

Frustriert rollte ich meinen Bleistift zwischen Daumen und Zeigefinger und wollte dem schon zuckenden Mittelfinger nachgeben, damit ich diesen blöden Stift zerbrechen, kurz und klein schreddern und anschließend verbrennen kann.

Wie kann ich diese sch¥¿£ss Hand so zeichnen dass sie einfach nur „richtig aussieht“ !?

Nur richtig. Das würde mir für den Anfang genügen. 

Ich dachte mir, zur Ablenkung erstmal ne Runde zocken.Quake 3 Arena würde als gute alternative zum weiterzeichnen herhalten.

Ich schielte schon in Richtung PC, der neben meinem Schreibtisch auf einem wackeligen Rollwagen stand. 

Bockig meldete sich mein „Kumpel Engelchen“ auf der Schulter sitzend, und zog mir die Ohren lang.

Er zischte mich dabei an wie Gollum mit sich selbst sprechen würde: „Zocken oder zeichnen ?“

Um der Diskussion auszuweichen dachte ich:“Ach komm, Morgen ist auch noch ein Tag…“

Engelchen:“Nein, das hatten wir gestern schon…“

Mein Blick wanderte zwischen Blatt und dem noch schwarzen Monitor hin und her…

Ich blieb sitzen, starrte auf das Blatt mit der misslungenen Zeichnung.

Schönreden hat bei mir noch nie geklappt, sie sah scheisse aus. 

Auch wenn meine Schwester oft zu mir meinte, meine Zeichnungen wären nicht so schlimm wie ich mir einreden würde.

Ja ja, sollten sie alle schön weiter reden, ich sah das anders…

Ich starrte immer noch. Befand mich im Zwiespalt …zocken oder zeichnen…

Und dann…

…wie von Geisterhand (echt jetzt) schrieb ich auf:

„Mit PC Games verzockst du im wahrsten Sinne des Wortes dein Talent!“

Rums, das hatte gesessen. Wie konnte ich nur solch schlaue Worte hervorbringen?

Ein paar Minuten schaute ich noch auf den Bleistift in meiner Hand. Engelchen hatte ihn gerettet, zerbrechen wäre unfair gewesen. 

Denn schuld war der Stift garantiert nicht.

Und hey, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, tröstete ich mich.

Also ran ans Werk, anfangen, dranbleiben, weitermachen.

2 Stunden später schaute ich zufrieden auf ein paar gelungene Skizzen verschiedener Handposen.

Zur Belohnung habe ich mir natürlich noch eine Runde zocken gegönnt.

Doch ein wichtiger Shift in meiner Einstellung war der größte Erfolg an diesem Tag.

Ab da räumte ich der Ausbildung meines Talents die höchste Priorität ein.

Talent, was ist das überhaupt?

„Ein Genie entsteht zu 1 % aus Talent und zu 99 % aus harter Arbeit“

– Albert Einstein

 

Für mich bedeutet Talent = Interesse x Übung

Das du die 1% in dir hast, erkennst du daran:

Du hast Bock auf das Thema!

Dann herzlichen Glückwunsch du hast Potenzial eines deiner Talente zu entfalten.

Ich bin mir sicher, wir Menschen haben mehr Talente als uns lieb ist.

Es kommt nur darauf an, welchem deiner Talente du mehr Aufmerksamkeit schenkst.

Beispiel:

In meiner Kindheit war ich, neben dem Zeichnen, interessiert an Zauberei und Bauchreden.

Meine „Bauchredner-Puppe“ hieß Charlie, ein Rabe mit beweglichem Schnabel, Zylinder aufm Kopf und er war gehüllt in ein Sakko aus schwarz und weiß. Damit sah er einem Pinguin ähnlicher als einem Rabe.

Doch wie übte man nun Bauchreden? Ab zur Bücherei und das passende Buch war gefunden. 

(Damals gab es noch kein Amazon)

Die 1% Talent (Interesse) hatte ich definitiv erfüllt. 

Doch die 99% Arbeit habe ich nicht investiert um so gut wie z.b Sascha Grammel zu werden.

Ebenso die Zauberei, 5 Bücher über Kartentricks im Regal und ein paar echt verblüffende Tricks in vorzeigbarer Qualität später…. Grillen zirpen. 

Ich investierte zwar Zeit in diese Bereiche, jedoch blieb mein Hauptinteresse bei der Malerei hängen.

Was heute so leicht aussieht, ist das viele Training was es so leicht aussehen lässt.

Niemand sieht die zerknüllten Zeichenblätter die mit ausgefeilten Wurfübungen im Papierkorb landeten.

Warum ich aufgehört habe meine misslungenen Zeichnungen zu vernichten, dazu ein anderes mal.

 

Genug von mir, reden wir über dich

Wenn du bis hierher gelesen hast, dann vermute ich dass du am Thema zeichnen und malen Interesse hast.

1% bringst du also schon mal mit…

Doch willst du es tatsächlich lernen oder stellst du dir bloß vor es wäre schön wenn… gefolgt von einem ABER ?

Nach einem ABER folgt immer eine Ausrede. 

Und ausreden “erwürgen” dein Talent.

Mit Ausreden wurde noch nie etwas erreicht.

Oder kannst du Nachts nicht einschlafen weil du dich darüber ärgerst, dass du deine Zeichnungen oder Malereien nicht so hinbekommst wie du es dir vorstellst?

Willkommen im Club, du gehörst zu denen die über die 1% hinaus wollen.

Ich möchte dir mit meinen Worten dabei helfen die extra Meile zu gehen… 

Ich möchte das du irgendwann einmal in deinem Schaukelstuhl sitzt, und dich mit einem Lächeln im Gesicht darüber freust, dass du dein Talent ausgebildet hast. 

Ja ok, es gibt sicher den ein oder anderen der besser oder schneller zeichnen kann als du. Das heißt aber noch lange nicht, das du andere nicht überholen könntest.

Zeichnen und malen lernen ist wie schreiben lernen. Manche lernen es schnell, andere weniger schnell und der nächste überhaupt nicht, weil er nicht weiß das man schreiben lernen kann.

Es ist das was du daraus machst.

Jeden Tag 30 min Training und du hast nach einem Monat bereits 15 Stunden zusammen. Nach 10 Monaten 150 Stunden…

Und ich wette du wirst meistens mehr als eine halbe Stunde pro Tag zeichnen, wenn du den schwierigsten Teil gemeistert hast. 

Denn das schwierigste ist: Überhaupt anzufangen.

Beim Gedanken daran, endlich zu zeichen, jagen schon die Ausreden durch den Kopf ?

Das liegt daran, das du denkst du müsstest jetzt direkt ein Kunstwerk vollbringen.

Das ist so ähnlich wie daran zu denken Morgen einen Marathon laufen zu wollen, ohne jemals dafür trainiert zu haben.

Also, ran an die Stifte und loslegen…

Zeichne das, worauf du Lust hast.

Beginne mit etwas, das dir leicht fällt.

Mache vorab aufwärm Training.

Zeichen kannst du überall, auch wenn du lieber direkt malen möchtest, ist zeichnen immer ein gutes Training um deine Fähigkeiten zu verbessern.

In diesem Sinne viel Spaß dabei.

Eines noch:

Wenn du dir anschauen möchtest wie ich schnelle Skizzen anfertige, und wie so ein aufwärm Training aussehen kann,

Dann schau dir mein Storyboard Training an! (Klick)

Dieses Training habe ich für meine Kunden auf Video aufgenommen. Damit möchte ich Menschen die keine Zeichenerfahrung haben, dazu ermutigen, ihre eigenen Entwürfe für ein Kunstwerk anzufertigen. 

Anhand solch schneller Skizzen kann ich dann verstehen wie sie sich ihr Kunstwerk vorstellen und es für sie umsetzen.

Mein Storyboard Training befindet sich aktuell noch in der Betaphase 

Du kannst mir gerne dabei helfen es zu verbessern.

Alles weitere erfährst du in meiner Email dazu…